hoquet / schluckauf

“Anfang war das Rauschen. Es brach an, es ging los, ging auf das Publikum los, füllte schlagartig aus, es füllte den Raum, die Ohren, die offenen Münder, es ging unter die Haut, es ging durch und durch, rauschte auf Trommelfell, Zwerchfell: ein Paukenschlag aus Rauschen, volle Lautstärke aus 50 Transistorradios gleichzeitig, mächtig und seltsam faszinierend, und schien vorerst kein Ende nehmen zu wollen. …” barbara köhler

blablabor packt 50 radioapparate (in koffern und säcken zwischen den anderen 'schlafenden' kunstwerken des verhaus) aus, stellt sie an entsprechend markierten orten im raum hin (markierung mittels beigem malerabdeckband auf den boden, beschriftet mit dem namen der künstlerin/des künstlers und dem namen des radioapparats.) die apparate werden angeschaltet: rauschen. blablabor justiert die frequenz, zu hören ist ein löchrigens klangband (stimme und schlagzeug) aus wiederkehrenden wörtern, satzfetzen, kleinen musikalischen gestalten, fransigen klangteppichen. ein schluckauf.
nach 15' werden die radioapparate ausgeschalten, eingesammelt und in den verhau zurückgestellt. 1 apparat und der sender bleiben den sommer über an ort. (stets klingend, also auch dann, wenn alles dunkel ist und ruht; eine art halbwachkunstwerkendlosschleife.)

blablabor im magazin4 in bregenz: artikel in six memos for the next...